Meditatives II - Geschichten zur deutschen Bummel-Bahn

Wenn einer eine Reise tut so hat Geschichten zu erzählen er, drum die Spezielle. In Zeiten technologischer Hochkultur, der europäischen Vereinigung und des Niedergangs eines einstmals blühenden Landes, häufen sich Ausfälle mitunter lebensnotwendigster Ausreise-Verbindungen. Kurztrip sollte es werden, zwecks Nachschubs von Kohle und anderem, tendenziell, etc. Anyway verzögerte sich der Abflug und schon die Ahnung verhiess die Vermutung auf schlimmeres, denn 'eins plus eins, nach Adam Riese 2 und Länder, die einen halten wollen den Anschein machen'.

Abgesehen davon wer nun mal aktuell europäischer Meister und das kultiviertere Quickfood zur Besänftigung der Meute kennt, fand sich vorerst dennoch Platz und die deutsche Wallachei ward beizeiten erreicht. Mann von Welt erkundet wilden Osten, wie er mal war, und der kurze Häscher vom Dach zur Nacht hinaus verspricht zwei entspannte Nächte hinter Zellentüren. Typisch teutonisch, ein alter Knast zum steten Reminder: so kann's auch dir gehn wenn'st nicht machst wie uns gefällt. Nihilismus gottlob weiter aber nicht gesichtet, schliesslich ist man zum arbeiten hier, sei's für zwei Tage. Denn: im Blute kompatibel.

Frisch gepresst ans Werk auch wenn der Saft zum Frühstück vermutlich der Flasche entquellte, und so bestätigte sich einmal mehr die Regel mit vollem Magen läuft jede Festplatte auf Touren, ganz bestimmt, meint einen Working Day lang. Der Rezession anderer sei Dank genehmigt es sich des zweiten abends ganz angenehm und der Ferne nächster Gipfel trotzend schmecken die Gnocci samt Pesto und Zutaten beinahe wie zur Wiederkehr einladend. However then Tag Drei geplant zum früh aufstehen, rüber nach rheinisch, doch loss 'mer der Dom in Kölle. Business ist business, all about money, und als alter Fan vom FC ist die Metropole zumindest bereits wieder unter Oberen. Den Strom bepreist fortan zurück nach Hause, denkste dir. Mit Taxi zum Bahnhof entschnellt, den Werbetexten dt. Staatsunternehmen erlegen, beginnt am Eingang der Schock in kleinen Schritten.

Diesmal das Ticket clever gebillt, dass theoretisch die Instanz half stong fröher pragmatisch wäre, dumm nur, fällt sie prophylaktisch lieber gleich aus. Nicht verzagen, noch ist Zeit, planmässig bleiben 50, obschon es sind Minuten. Rein ins Center, Datenbanken rückgefragt "keine Chance", gehen Sie bitte zum Servicepoint, nächste Schlange und viel fehlt ni mehr im Tritt auch gegen die Sache. Beruhigungsmittel Taxischein, zwar fährt es sich recht zivilisiert, pünktlicher der Schiene spottend. Dennoch, Pech für's Erste, 10 Min vor Abflug reichte selbst checkin vorher, &mittels web-if, nicht, und nie am Airport Frankfurt. Kunde geht wieder zur Beschwerdestelle, holter di polter und diesmal ne Jong dä ming Sprach auch spricht. Die Telefonnummer zu Herrn Mehdorn's Vorzimmer hat er mir dann zwar nicht gegeben, die Feststellung im Nachhinein erlaubte wenigstens aber noch die Erkenntnis, nicht der einzige gewesen zu sein dem DB die Hormone neuerlich testet. Asiatische Frauen können demnach auch von feurig bis zickig, dat arm Mädel am Schalter nebenan denk ich mir noch und gelobe selbst weiter Besserung.

Formular rundum ausgefüllt bleibt fortan Zeit. Shopping, heisst: Guardian Weekly, und Stunden vertrödeln bis irgendwann heim geht. Pünklichst ab, wie gleichsam an, es vergehen die zwei Horas bis die Lichter Madrids die Nacht einleuten wie im wahrsten Sinne des Wortes. Bitte Ihr Handgepäck nicht vergessen und ein Stewart schaut mich noch an, synchronisierend, der Typ ist vorerst bedient.

Letzte Etappe im Anmarsch, Friede sei mit ihm, denn das Gate liegt taktisch günstig. Rein ins Taxi somit, es bleibt Gelegenheit mit dem Fahrer über Olympia, Fussball und was sonst so gewesen gemütlich ein paar Sätze zu plaudern, bevor das Gefühl sich Verbreitung schafft: jetzt, bin ich zu Hause.

Fazit: interessant insofern, zu beobachten, wie mir Till Eulenspiegel immer öfter in den Sinn schiesst und ob womöglich die deutsche Lufthansa, als persönliches Fleckchen Erde, zum Verweilen an Rotfronten präventiv den Patrioten in mir weiter stärken will. Qualität hat ihren Preis, dank StarAlliance war er dennoch niedrig. Die Frau am Ticketschalter hatte ein Einsehen, "das ist Ihr Rückflug", richtig, so war es gedacht, drum keine Sorge, 'das kriegen wir hin'.

Ein Land spekuliert weiter auf den Börsengang, nur alemannische Ingenieurskunst geht anders, man sieht es ja. Back home ein letztes Getränk um die Ecke, und so schliesst Hugo - ein alter Herr aus Argentinien - hinter mir final die Türe. Tags drauf verhiess den Feiertag und einzig die Reklamation, die, bleibt weiter offen.

b.n.w. berichtet.

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